Johann Peter Brandenburg

deutscher Politiker; FDP; Dr. jur.

* 25. März 1905 Kronenburg

† 3. März 1977 Pforzheim

Wirken

Johann Peter Brandenburg, kath., wurde am 25. März 1905 als Sohn eines Landwirts und Kalkwerkbesitzers in Kronenburg /Eifel geboren. Er besuchte die Gymnasien in Rheinbach und Köln-Mülheim und studierte nach dem Abitur Rechts- und Staatswissenschaften in Köln, Heidelberg und Tübingen. 1934 schloß er mit dem Staatsexamen und der Promotion zum Dr. jur. sein Studium ab. In der Folge arbeitete er sich bei der Rhenania-Ossag in Köln bis zum Verkaufsleiter empor, war von 1941 an Hauptabteilungsleiter der Vereinigten Flugmotorenwerke und kam schließlich zu Junkers, wo er an verschiedenen Orten bis Kriegsende tätig war. Von 1945 bis 1946 war er Direktor der Städtischen Sparkasse und Mitglied des Stadtrates in Pforzheim.

1946 wurde B. zum ersten Bürgermeister der Stadt Pforzheim gewählt und war dann bis 1966 (ab 1947 als Oberbürgermeister) ununterbrochen Stadtoberhaupt. Durch die Verabschiedung der Stadtplanung unmittelbar nach der Währungsreform 1948 schuf er seinerzeit die wesentliche Voraussetzung für den Wiederaufbau der im Krieg stark zerstörten Stadt.

Seit 1945 Mitglied der FDP gehörte B. in der Zeit von 1946 bis 1964 allen verfassunggebenden Versammlungen und allen Landtagen der Länder Württemberg-Baden und Baden-Württemberg an. Er war von 1956 bis 1964 Vizepräsident ...